Das ist ja verrückt. Vor einigen Wochen habe ich zur Vorbereitung für eine Veranstaltung nach einer einfachen Faltweise einer Taube gesucht und schließlich auch eine gefunden. Nun entdecke ich gerade exakt die Faltung in einem alten japanischen Buch, das ich im Internet gefunden habe.


Für die Eröffnung meiner LiteraturArt-Ausstellung in der Rathausgalerie habe ich im Sommer 2017 ein kleines Faltbuch gefaltet. Es enthielt die Subsets, das sind meine speziellen Gedichte, die ich bei der Vernissage gelesen habe. Und weil mir die Idee so gefiel, habe ich für die Präsentation meiner neuen Kurzkrimisammlung „Mordstouren“ im November kleine Faltbücher mit einem Schnupperkrimi hergestellt.

Seit dem 24. August hängen einige meiner PapierZen-LiteraturArt-Bilder in der Stadtbibliothek in Gotha. Die Ausstellung ist bis Ende September während der Öffnungszeit der Bücherei zu sehen. Da mich die Leiterin der Bücherei um einen kleinen Leitfaden gebeten hat, verrate ich hier ausführlicher, was es mit den Bildern auf sich hat. Ich lasse den Text in der dritten Person, also nicht wundern beim Lesen 🙂 (Das Bild links heißt übrigens „Froh zu sein …“ – ratet mal, wen die Besucher:innen der Ausstellungseröffnung dann gefunden haben 🙂 )

Am 7. Juli wird in Japan das Sternenfest Tanabata gefeiert. Ein bezauberndes Fest, von dem ich nur erfahren habe, weil ich Papier falte. An dem Tag schmückt man nämlich Bambuszweige mit Origami-Modellen, die alle eine bestimmte Bedeutung haben. Gefeiert wird die Geschichte der beiden Sterne Hikoboshi, astronomisch Altair, und Orihime, in der Astronomie der Stern Wega, deren Liebe durch die Milchstraße getrennt wurde und am Ende doch stark genug war, um sie zusammenzubringen.

Heute ist der Tag der Papierflieger und ich habe gesucht, was mein Blog dafür hergibt. Dabei stieß ich auf den Film „Paper Planes“ von Robert Connolly, den ich inzwischen schon mehrfach gesehen habe und er hat mich zum Falten inspiriert, obwohl ich kein großer Fan von Papierfliegern (mehr) bin. Ich habe mich gerade erinnert, dass ich in der Schule schon fleißig mitgefaltet habe 🙂

Ich war schon damals überrascht, als ich erfuhr, dass es in meinem Heimatkreis ein Scherenschnittmuseum gibt, aber das war nichts gegen die Überraschung, die mich am Sonntag in Vreden erwartet hat. Das Scherenschnittmuseum ist zwar nicht riesig, aber es sind dort rund 200 Scherenschnitte aus fast vierhundert Jahren und aus aller Welt zu sehen. Das älteste Exponat stammt von 1640 und die neuesten stammen von einer zeitgenössischen niederländischen Künstlerin. Mein Fazit vorab: Da fahre ich noch einmal hin

Im Hellwegmuseum in Unna ist noch bis zum 21. Mai die Ausstellung „Auf Papier aus Papier“ zu sehen. Auch, wenn sie ausschließlich aus Beständen des Museums zusammengestellt wurde, wird doch deutlich, wie bedeutsam Papier im Laufe der Geschichte war.

Ich habe gestern eine außergewöhnliche Skulptur geschenkt bekommen, die aus Terrakotta und Papier besteht. Sie ist signiert mit Eugenio Galli und mit einem Anhänger versehen. Darauf steht: Eugenio Galli – Cartapesta, Terracotta Pietra Leccese und eine Adresse im italienischen Lecce. Nun wollte ich natürlich wissen, was es mit dieser Skulptur auf sich hat.

In der letzten Woche war ich endlich im Museum für Papier- und Buchkunst in Lenningen, das in einem bezaubernden kleinen Schlösschen oder Schlössle, wie die Schwaben sagen, untergebracht ist. Ein echtes Kleinod, dass Fans von Papier und Buchkunst unbedingt auf ihre To-Visit-Liste schreiben sollten.