Ein Symbol für das Glück ist das Schweinchen, nicht umsonst sagt man auch „Schwein gehabt“ und meint „Glück gehabt“. Der Hintergrund dieses Symbols ist, dass der Besitz eines Schweinchens früher ein Zeichen dafür war, dass eine Familie über den Winter nicht verhungern musste. Das Schweinchen ist eines der ersten Tiere, die ich zu falten gelernt habe, jetzt habe ich mich erinnert und einen Schwung gefaltet als Glücksbringer im neuen Jahr. Dafür braucht ihr nur quadratisches Papier – gerne rosa, aber andere Farben gehen natürlich auch.
Heute ist ein vielfältiger Tag – Sankt Martin, Karnevalsauftakt und Origamitag. Als ich darüber nachdachte, was ich dazu posten könnte, erinnerte ich mich an ein Origami-Modell, das ich kürzlich in einem Buch gesehen habe: eine Laterne. Und hier ist die Origami-Laterne zum Martinstag aus Konfetti-Papier, um auch den Karnevalsstart noch einzubeziehen 🙂
Diese Technik habe ich zufällig bei YouTube entdeckt, dort wurde sie anders verwendet, als ich es mache – bei mir wird aus den Modulen, wie ihr seht, ein Kreis geschlossen, der ja nach Größe und Anzahl der Papierteile zu einer beweglichen Dekoration, Armband oder Halsschmuck zusammengeschlossen werden.
Als ich mit dem Falten begann, hatte ich diese Falttechnik schon einmal probiert, aber verworfen. In Gotha habe ich sie im letzten Jahr wiederentdeckt, weil das Falten zwar knifflig ist (ein Video zur Anleitung gibt es in diesem Beitrag), aber das Ergebnis so schön entspannend ist. Besonders, wenn man 12 exakt gleiche Papiere hat und auch beim Falten nicht weiß, wie die verschiedenen Muster später aussehen werden.
Vor einiger Zeit hatte ich die Idee, eine eigene Schrift mit meinen Papierquadraten zu entwickeln. Nun habe ich alle 26 Buchstaben fotografiert und kann sie zu Worten zusammenbasteln, habe allerdings jetzt die Buchstabenbilder über 🙂
Auch wenn ich zwischendurch andere Dinge falte, am besten entspanne ich mich bei den Schönheitsformen, deshalb suche ich immer neue Wege, diese zu verwenden. So kam ich auf die Idee der Foto- und Geschichten-Leporellos.
Seit ich das Thema Papier für mich entdeckt habe, ist mein Blick für alles rund um Papier geschärft. So musste ich das Buch „Die Pappenheimer“ von Jörg Hilbert sofort antiquarisch bestellen, nachdem er es zum Stammtisch der RuhrautorInnen mitgebracht hat. Was soll ich sagen, ich bin begeistert und finde, das Buch muss man als Papierian lesen.
Vor einigen Jahren habe ich auf einem Foto in der Papierskulpturen-Ausstellung in Heilbronn eine Faltschnitt-Technik entdeckt, die ich nach dem Foto ausprobiert habe. Nach einigen Experimenten mit Faltpapier habe ich begonnen, Ausdrucke von eigenen Fotos zu falten und schneiden.
Seit dem 19. Januar hängen meine Bilder im Theater an der Volme. Am 5. April hätte eine Finissage stattfinden sollen, aber das war ja nicht möglich. Jetzt wird es Zeit, die Bilder abzuhängen, vorher habe ich eine letzte Runde mit der Kamera durch die Ausstellung gemacht:
Ich wollte euch doch noch eine ausgefallene PapierZen-Technik vorstellen, die ich bei der „Drive-Through“-Ausstellung in Borken kennengelernt habe. Ok, das Papier wird weder gefaltet, noch gerollt, nicht gedreht oder geknüllt, die Papierstücken sind aus Pappe und schon fertig. Sabine Reese-Blumentrath aus Borken verwendet Puzzle für ihre Kunstwerke.