Beim Sortieren meiner Faltmodelle habe ich gestern zufällig und passend diese olympischen Ringe gefunden, die ich vor einiger Zeit gefaltet habe, und die Spirale, die ich aus Einzelteilen des Modells in meiner PapierZen-Anfangszeit hergestellt habe. Woher ich die Anregung hatte, weiß ich nicht mehr, aber beide Modelle habe ich mir ausgedacht.

Falten der Ring-Grundform

Für die Ringe wird je nach Breite quadratisches oder rechteckiges Papier verwendet. In der Anleitung habe ich ein halbes Quadrat genutzt, da ich „schlanke“ Ringe haben wollte.

1. Das Papier wird mit der langen Kante nach unten gelegt und in der Mitte gefaltet.

2. Die Faltung wird geöffnet und die obere und untere Kante werden bis zur Mittelfalz gefaltet. Das Ergebnis wird zusammengefaltet. So ist ein Streifen entstanden.

3. Nun wird es – zugegeben – etwas knifflig. Der in 2. entstandene Streifen wird in der Mitte gefaltet und zwar so, dass die rechte Hälfte „gekippt“ wird.

4. Für einen Ring sind vier dieser Elemente nötig, für eine Spirale mindestens 60. Die Elemente werden ineinandergesteckt, dabei wird die „geschlossene“ Hälfte des Elements mit der Bergfalte auf die Hälfte mit der Talfalte und der offenen Ziehharmonika geschoben.

 

Olympische Ringe & Spirale

Die Spirale stammt aus der Zeit, als ich Gegenstände aus meiner Kindheit und Jugend nachgefaltet habe. Erinnert ihr euch auch an die Metallspiralen, die man die Treppe hinunterlaufen lassen konnte. Meine ist leider abhanden gekommen, aber ich erinnere mich gut daran, weil sie mich fasziniert hat. Meine Papierspirale war ursprünglich länger und konnte auch durch unser Treppenhaus wandern 🙂

Am Freitag wollte ich zum Start der olympischen Spiele olympische Ringe falten. Ich habe allerdings ein anderes Modell gewählt und da sahen die Ringe so blöd aus, dass ich alles weggeworfen habe. Gestern fand ich beim Aufräumen meiner Musterkiste dann diese olympischen Ringe, die aus einer Modifikation der Spiralringe entstand. © 2024 Dr. Birgit Ebbert www.papierzen.de