Wenn ich das nächste Mal nach Hagen komme, steht das Bauhaus im Zentrum 🙂 Am 3. November zeigen wir KünstlerInnen aus dem Kunst- und Atelierhaus unsere Interpretationen vom Bauhaus – ich bin natürlich mit zwei Papierwerken dabei 🙂 Und am 6. November ab 15 Uhr gibt es noch einmal meinen Workshop „Falten wie am Bauhaus“. Die Idee dazu hatte ich nicht im Bauhaus-Jahr! Ich setze dort nur etwas um, das ich 2017 entdeckt habe, als ich eine Ausstellung über Papierkunst in Heilbronn besucht habe. Neben verschiedenen Kunstwerken hingen an einer Wand Schwarzweißbilder, die Werke aus dem Vorkurs von Josef Albers am Bauhaus zeigten. Ich war wie elektrisiert und habe noch am gleichen Abend mit der Recherche begonnen, die sich als nicht so leicht entpuppte. Aber am Ende kam der Workshop heraus 🙂
Das ist eines der Fotos, die ich in der Ausstellung gemacht habe!
Papier falten im Bauhaus-Denkmal
Bei meiner Recherche bin ich auf einen Workshop gestoßen, den der amerikanische Papierkünstler Eric Gjerde im Bauhaus-Denkmal Bundesschule Bernau durchführte. Fünf Tage jeweils eine Stunde, weil es sich um den Vorkurs einer Summerschool handelte. Ich habe mich trotzdem angemeldet und mich in der Nähe für eine Woche eingemietet, in einem Hotel übrigens, in dem u. a. Max Schmeling geboxt hat 🙂 In dem Kurs habe ich verschiedene Falttechniken gelernt:
Die Techniken, die mich am meisten begeistert haben, habe ich für meinen Workshop ausgewählt. Aber sie deckten nur einen Teil der Modelle ab, die auf den Bildern vom Bauhaus zu sehen waren. Also habe ich mich daran gemacht, die Modelle nachzufalten bzw. zu gestalten. Mein Workshop ist also kein Abklatsch des Kurses von Eric Gjerde, sondern eine Kombi der Modelle. Zu meinem Lieblingsmodell habe ich noch eine einfachere Stufe eingebaut, weil ich beim ersten Workshop in der Heinrich Heine Bibliothek in Gotha feststellte, dass es für ungeübte FalterInnen doch eine große Herausforderung darstellt. So kam es, dass sich in meinen Workshop im Osthausmuseum in Hagen ein „Tannenbaum“ eingeschlichen hat – mitten im Sommer 🙂
Zum Faltnachmittag, der am 6. November von 15 bis 18 Uhr bei Thalia in Hagen stattfinden wird, passt der Tannenbaum, der oben auf dem Bild zu sehen ist. Er wird dort auf jeden Fall gefaltet wie auch mein Lieblingsmodell und eine der Falt-Schnitt-Techniken. Ansonsten schaue ich mal, ob ich dort wieder so begabte und motivierte FalterInnen treffe wie beim Faltnachmittag im März. Vielleicht ist von euch jemand in der Nähe und kommt vorbei. Jetzt wisst ihr ja, was euch auf jeden Fall erwartet.
Die Ausstellung im Kunst- und Atelierhaus findet am 3. November von 11 bis 17 Uhr statt, Hochstraße 76, Hagen (das farbige Haus schräg gegenüber von Osthaus- und Emil-Schumacher-Museum!)
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