Schon als ich vor einigen Jahren wieder angefangen habe, Papier zu falten, hatte ich die Idee, dies irgendwie mit Geschichten zu verbinden. Es gibt sogar ein Bilderbuch mit Papierelementen, für das ich bisher keinen Verlag gefunden habe. Dann stieß ich auf die Geschichte vom kleinen blauen Quadrat und habe mich davon zu kleinen Gedichten inspirieren lassen. Eigentlich sollten diese Gedichte mit den Faltmustern als Postkarten auf Märkten verkaufen, nachdem das in den letzten beiden Jahren nicht möglich war, veröffentliche ich die Texte nun hier im Blog. Hier ist die Geschichte vom grünen Quadrat 🙂
Das grüne Quadrat
Auf Weihnachten freut sich das grüne Quadrat,
das zweimal sich mittig gefaltet hat.
Es wendet sich, klappt Eck auf Eck,
wieder auf, dreh’n, noch einmal, das hat einen Zweck.
Zum Dreieck es sich zusammenschiebt,
die Flügel zur Mitte, weil es Drachen liebt.
Die Spitzen versteckt es unter dem Bauch,
wendet sich, faltet dasselbe dort auch.
Dann steht es auf, man glaubt es kaum,
das Quadrat wurde so zum Tannenbaum.
Faltanleitungen zu den Versen
1. Das quadratische Papier wird zunächst zu einem zusammengeschobenen Dreieck gefaltet. (Das geht so: Das Papier zunächst parallel zu den Kanten zum Rechteck gefaltet, geöffnet, um 90 Grad gedreht und erneut zum Rechteck gefaltet und geöffnet. Dann wird das Blatt gewendet (das ist wichtig!) und diagonal zum Dreieck gefaltet, geöffnet, um 90 Grad gedreht, erneut diagonal zum Dreieck gefaltet und geöffnet. Hier geht es zur Fotoanleitung Das zusammengeschobene Dreieck)
2. Nun wird das Papier zu einem Dreieck zusammengeschoben.
3. Die „Flügel“ des oberen Dreiecks werden entlang der Mittelfaltlinie gefaltet.
4. Die überstehenden Spitzen werden nach innen gefaltet.
5. Schritt 3 und 4 („Flügel“ entlang der Mittelfaltlinie und überstehende Spitzen nach innen falten) werden auf der anderen Seite wiederholt und die Figur wird aufgestellt.
Hier findet ihr weitere Faltgeschichten von mir:
Wenn ihr Interesse an den Postkarten habt, meldet euch doch per E-Mail: info@papierzen.de
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