Ich habe gestern eine außergewöhnliche Skulptur geschenkt bekommen, die aus Terrakotta und Papier besteht. Sie ist signiert mit Eugenio Galli und mit einem Anhänger versehen. Darauf steht: Eugenio Galli – Cartapesta, Terracotta Pietra Leccese und eine Adresse im italienischen Lecce. Nun wollte ich natürlich wissen, was es mit dieser Skulptur auf sich hat.
Kategorie: Papiergeschichte
Als ich kürzlich in Nürnberg war, habe ich ein kleines Zeitfenster genutzt, um das Spielzeugmuseum zu besuchen. Ich fühlte mich tatsächlich so, als hätte eine Zeitmaschine mich in einer anderen Epoche abgesetzt – in manchen Räumen zumindest. Manche Spielzeuge waren so alt, dass selbst ich mich nicht daran erinnern konnte, was die Faszination noch erhöhte.
In diesem Beitrag habe ich gesammelt, was mir und meinen FreundInnen aus den sozialen Netzwerken rund ums Papier eingefallen ist. Ich habe mit einem ersten ABC begonnen von Artischockentechnik bis Zeitungsgarn 🙂
Bei Regenwetter gehen mir immer die seltsamsten Gedanken durch den Kopf. Auf einmal war da die Frage, ob es Briefmarken gibt, auf denen Origami oder ein anderes Motiv mit Bezug zu Papier gibt. Die Idee hätte mir früher kommen können, habe ich doch vor einigen Jahren meine Briefmarkensammlung geplündert und die quadratischen verfaltet. Aber bei Regen lasse ich mich gerne zu einer Recherche überreden 🙂
Ich finde, man kann die Geschichte des Papierfaltens nicht chronologisch erzählen, weil sie zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen Regionen auf unterschiedliche Weise entwickelt wurde. Natürlich liegen die Ursprünge des Papiers im asiatischen Raum und den Aspekt der Entspannung sowie den Bezug zwischen Papier falten und Meditation werden dort früher deutlich als in Europa. Aber aus Europa gibt es Belege, dass bereits im 17. Jahrhundert Servietten, damals noch aus Stoff und in Herrschaftshäusern zu finden, gefaltet wurden.
Ganz ehrlich, habt ihr schon mal von „Dresdner Pappen“ gehört? Mir waren die bis zu einem Besuch auf der Creativa völlig unbekannt. Na gut, ihre Hoch-Zeit hatten sie auch um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Die Idee war damals, kleine Motive und Modelle aus Papier so herzustellen, dass sie wie Blechmodelle aussehen. Eigentlich kennt jeder Dresdner Pappen, nämlich die silbernen und goldenen Zahlen, die zu runden Geburtstagen in Blumen gesteckt werden, sofern sie noch nach der alten Methode produziert wurden. Aber das Aussehen ist ähnlich: geprägtes silber- oder goldglänzendes Papier.
Na? Wer von euch kann auf Anhieb sagen, wer Friedrich Fröbel war? Ich bin natürlich im Vorteil, weil eines meiner Themen in der Pädagogik-Prüfung lautete: „Die Bedeutung von Maria Montessori und Friedrich Fröbel heute“. Das ist *hust* 🙂 Jahre her und inzwischen hat sich viel getan. Es ist erstaunlich, dass jeder etwas mit Montessori anfangen kann, aber viele nicht wissen, wer Fröbel war, obwohl sie Fröbelsterne basteln, mit Fröbelstäbchen arbeiten, eine Fröbelschule besucht haben oder in einer Fröbelstraße wohnen.