Das 1956 in der damaligen DDR erschienene Buch „Basteln mit den Jüngsten“ zeigt, dass das Basteln mit Papier Zeit- und Ländergrenzen überdauert hat. Es enthält traditionelle Faltmodelle und unterscheidet sich von anderen Büchern durch ungewöhnliche Anregungen und Anleitungen.

Ich gebe zu, dass mir der Kranich als Symbol erst ein Begriff ist, seit ich mich mit Origami und Papier falten beschäftige. In dem ersten Workshop in der Buchhandlung am Rathaus haben wir am Schluss einen Kranich gefaltet, bis dahin kannte ich den nicht . Aber dann habe ich recherchiert und erfahren, dass der Kranich in Japan ein Glückssymbol ist und eine japanische Legende besagt, dass die Götter demjenigen, der 1.000 Kraniche faltet, einen Herzenswunsch erfüllen.

Auf das Buch „Heute zaubern wir mit Schnur und Papier“ von Conny Ray, das aus dem Schwedischen übersetzt wurde, bin ich bei der Suche nach alten Büchern gefunden. Da ich in meiner Kindheit schon fasziniert von Zauberern war, musste ich es bestellen und habe dort Tricks wiederentdeckt, mit denen mich vor 50 Jahren schon mein Vater begeistert hat.

In dem Buch „Die kleinen Bücher der kleinen Brontës“ von Sara O’Leary und Briony May Smith geht es um selbst gebastelte Bücher, da ist doch klar, dass ich das haben und lesen musste. Entdeckt habe ich das Buch aber erst, nachdem ich ein Kapitel in einem ganz anderen Buch gelesen habe:

Ein Symbol für das Glück ist das Schweinchen, nicht umsonst sagt man auch „Schwein gehabt“ und meint „Glück gehabt“. Der Hintergrund dieses Symbols ist, dass der Besitz eines Schweinchens früher ein Zeichen dafür war, dass eine Familie über den Winter nicht verhungern musste. Das Schweinchen ist eines der ersten Tiere, die ich zu falten gelernt habe, jetzt habe ich mich erinnert und einen Schwung gefaltet als Glücksbringer im neuen Jahr. Dafür braucht ihr nur quadratisches Papier – gerne rosa, aber andere Farben gehen natürlich auch.

Zum Schneeflocken-Scherenschnitt-Tag am 27.12. habe ich wieder Schere und Papier hervorkramt und geschnipselt. Wir haben früher auf diese Weise Sterne aus Goldpapier geschnitten, auf Karton geklebt und als Weihnachtskarten verwendet oder sie aus schwarzem Tonpapier geschnitten, mit Transparentpapier beklebt und ans Fenster gehängt.

Als ich am Sonntag mein Quadrat mit dem Buch „Kreative Faltideen“ postete, dachte ich mir, ich könnte doch einmal meine weihnachtlichen Faltanleitungen hier aus dem Blog in einen Beitrag zusammenfassen – voilà, hier ist die Linksammlung. Frohes Falten in der Weihnachtszeit und schöne Feiertage.

Hätte ich meine Weihnachtskarten für dieses Jahr nicht schon aus den Resten vom KunstHandWerk-Markt gebastelt, würde ich einen dieser Sterne für meine Grüße falten 🙂 – aber vielleicht fehlt euch ja noch eine Inspiration, hier findet ihr die Anleitung zum Nachfalten.

Beim Aufräumen ist mir dieses Bilderbuch wieder in die Hände gefallen, das ich euch schon langevorstellen wollte: Papierschiff Ahoi von Jorge Luján und Julia Friese. Ich sammle ja nicht nur alte Bastelbücher, sondern alles, was mit Papier zu tun hat.

Wann genau das Buch „Spiel und Arbeit“ von Hugo Elm im Otto Spamer Verlag erschienen ist, lässt sich nicht sagen. Die Deutsche Nationalbibliothek vermutet 1885, kennt auch eine Auflage von 1898 und wenn von dem Reprint des Unikum Verlags, der mir vorliegt, die Rede ist, heißt es, das Buch stamme aus dem Jahr 1900. In einem Online-Shop habe ich noch eine Ausgabe aus dem Jahr 1874 entdeckt. Da in meinem Reprint vermerkt ist, dass es sich um die zweite verbesserte Ausgabe handelt, gehe ich davon aus, dass es dem Original von 1898 entspricht. Der Untertitel „Bildende Arbeiten und unterhaltende Spiele für Knaben und Mädchen“ wird auf dem Innentitel ergänzt um den Hinweis „Nach Fröbelschen Grundsätzen“ bearbeitet.